Julia Schoch gilt als „Virtuosin des Erinnerungserzählens“ (FAZ). Knapp, präzise und zugleich mit großer Empathie erzählt sie von den Zumutungen der Liebe – so auch in „Wild nach einem wilden Traum“: Eine Frau lernt fern von zu Hause einen Mann kennen, Katalane und Schriftsteller, und hat mit ihm eine Affäre. Diese Liebe bringt alles ins Wanken – nicht nur die Beziehung zu ihrem Ehemann, auch ihre Sicht auf die Dinge, ihre Arbeit. Was sie erlebt, lässt eine Entscheidung in ihr reifen, die mit Risiken verbunden ist: ganz bei sich zu sein und künftig als Schriftstellerin zu leben. Aber kann jemand, der ganz bei sich ist, noch bei anderen sein? Bei einem Ehemann, bei Kindern? Jahre später steht sie erneut an einem Kipppunkt ihres Lebens und begegnet dem Katalanen wieder: Ein Bogen schließt sich zwischen Vergangenheit und Jetzt.
Julia Schoch, 1974 in Bad Saarow geboren, . Zuletzt veröffentlichte sie die Romane „Das Vorkommnis“, „Das Liebespaar des Jahrhunderts“ und „Wild nach einem wilden Traum“, die drei Bücher ihrer gefeierten Trilogie „Biographie einer Frau“. 2022 wurde ihr die Ehrengabe der Deutschen Schillerstiftung verliehen, 2023 der Schubart-Literaturpreis der Stadt Aalen, 2024 der Mainzer Stadtschreiber-Literaturpreis. Sie lebt in Potsdam.